Die Gründer von Ottonova Frank Birzle, Sebastian Scheerer und Roman Rittweger (v.l.)
Foto: Ottonova

Ottonova bekommt 60 Millionen Euro — und kündigt weitere Finanzspritze an

Ottonova erhält von seinen bestehenden Investoren Debeka, Holtzbrinck Ventures, Vorwerk Ventures und Btov 60 Millionen Euro frisches Kapital. Zusätzliche Mittel sollen bereits im ersten Halbjahr 2020 folgen. Eine Medienpartnerschaft soll außerdem die Bekanntheit des Insurtechs steigern. Das Münchner Unternehmen bietet Deutschlands erste digitale private Krankenversicherung an.

Die bestehenden Investoren von Ottonova haben jeweils ihre Beteiligungen am 2015 gegründeten Unternehmen erhöht. Mit dem Kapital will die digitale Krankenversicherung neue Kunden gewinnen. Mit demselben Ziel hat das Insurtech eine Medienpartnerschaft mit Sevenventures, dem Investmentarm von Prosiebensat1, abgeschlossen: Seit Oktober laufen TV-Spots auf den Sendern der Mediengruppe.

„Wir sind sehr dankbar für das Vertrauen, das uns die Investoren entgegenbringen“,

sagt Roman Rittweger, Gründer und CEO von Ottonova.

„Das Kapital fließt insbesondere in Vertriebs- und Marketinginitiativen, damit wir unseren Kundenstamm weiter vergrößern können. Und wir werden auch weiterhin in unseren technologischen Vorsprung investieren, um unser Alleinstellungsmerkmal als rein digitaler Krankenversicherer mit der höchsten Kundenzufriedenheit in Deutschland weiter auszubauen.“

Ottonova peilt Versicherungsbeiträge im zweistellige Millionenbereich an

Durch positive Testergebnisse in der Presse und Vertrieb über verschiedene Online- und Social-Media-Kanäle versucht Ottonova neue Versicherte zu gewinnen. Aktuell verfügt das Unternehmen über mehr als 5.000 Kunden. Nach eigenen Angaben liegt die Abwanderungsrate bei „nahezu null Prozent“. Für 2020 planen die Münchner, von ihren Versicherten Beiträge im zweistelligen Millionenbereich einzusammeln.