Das Startup Gerotor aus Puchheim bei München wurde mit dem Innovationspreis für Klima und Umwelt (IKU) 2020 in der Kategorie „Prozessinnovationen für den Klimaschutz“ ausgezeichnet. Der Preis ist mit 25.000 Euro dotiert.
Das Bundesministerium für Umwelt (BMU) und der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) haben den Deutschen Innovationspreis 2020 für Klima und Umwelt (IKU) verliehen. Prämiert wurden dabei Umweltinnovationen von sieben deutschen Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Zu den Gewinnerteams zählt mit Gerotor auch ein Unternehmen aus der Nähe von München. Das Startup konnte die Jury in der Kategorie „Prozessinnovationen für den Klimaschutz“ überzeugen.
Gerotor spezialisiert sich auf Energiemanagement in der Industrie durch die Anwendung einer innovativen Schwungmassenspeicherlösung. Die Grundidee stammt aus der Formel 1. Dominik Weigl, Geschäftsführer der Gerotor, meint dazu:
„Wir haben sie weiterentwickelt und so auch für verschiedenste Anwendungsbereiche in industriellen Produktionsprozessen zugänglich gemacht. Dort erzielen wir in Einzelfällen bis zu 50 Prozent Energieeinsparung und reduzieren die Spitzenlast um bis zu 75 Prozent bei bestimmten Maschinen. Das senkt nicht nur die Stromkosten erheblich, sondern auch die CO2-Emissionen.“
„Mit Innovationen lässt sich Geld verdienen“
Der Innovationspreis wurde in diesem Jahr bereits zum siebten Mal verliehen. Die Gewinnerteams wurden dabei von einer Jury unter dem Vorsitz von Prof. Ottmar Edenhofer, Direktor am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, in sechs Wettbewerbskategorien ausgewählt. Grundlage der Jury-Entscheidung war die wissenschaftliche Bewertung durch das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung. Das Preisgeld beträgt für jeden Preisträger 25.000 Euro. Bundesumweltministerin Svenja Schulze über den Innovationspreis:
„Umweltinnovationen schützen nicht nur unsere Lebensgrundlagen und den Industriestandort Deutschland, sondern sorgen auch für Wertschöpfung, Arbeitsplätze und Wohlstand. Mit dem Deutschen Innovationspreis für Klima und Umwelt ermutigen wir Unternehmen und Forschungseinrichtungen, mit kreativen Ideen neue Wege beim Klima- und Umweltschutz zu gehen.“
Und Holger Lösch, stellvertretender BDI-Hauptgeschäftsführer, sagt weiter:
„Beim Klimaschutz stehen wir vor einer Herkulesaufgabe, deren Lösung völlig neue Technologien und Innovationen erfordern. Die Siegerprojekte des IKU beweisen, welches Potenzial wir in unserem Land haben und dringend nach vorne bringen müssen. Mit innovativen Ideen lässt sich Geld verdienen. Das muss auch in Zukunft so bleiben, damit die drei Säulen der Nachhaltigkeit, Wirtschaft, Ökologie und Soziales, zusammenfinden.“