Veronika Schweighart als Vordenkerin 2020 ausgezeichnet

Kürzlich zeichnete das Handelsblatt die 'Macherinnen und Macher der nächsten Generation' aus. Mit dabei waren nicht allzu viele Startups, sondern eine bunte Mischung aus Corporates und Politik. Doch eine Münchner Gründerin überzeugte die Jury.

Als Vordenkerin 2020 ausgezeichnet wurde Veronika Schweighart, Mitgründerin des Münchner Startups Climedo. Die Initiative von Handelsblatt und Boston Consulting Group (BCG) hatte dieses Jahr das Thema ‘Helden in der Krise‘. Dabei prämierte der Award 29 Nachwuchskräfte in Unternehmen, Politik und Startups, die mit ihrer Expertise erfolgreich durch die Corona-Krise führen und neue Chancen als „Vordenker für die neue Realität“ ergreifen.

„Wir befinden uns mitten in einer neuen Realität. In ihr gilt es, die akuten Auswirkungen der Krise zu meistern und schon jetzt das Fundament für den Erfolg von morgen zu legen“,

sagte Matthias Tauber, Jury-Vorsitzender und Deutschlandchef BCG.

„Wir bei Climedo Health haben im Frühjahr 2020 die neue Situation mit Corona nicht als ein einziges Problem gesehen, sondern haben im Team direkt neue, kreative Lösungsmöglichkeiten erarbeitet“,

erklärte Veronika Schweighart, Climedo-Mitgründerin und COO, beim Entgegennehmen der Auszeichnung auf die Frage, wie sie mit Vordenkertum die neue Realität gestalte. Climedo hatte bereits zu Beginn der Corona-Pandemie eine Online-Plattform für medizinische Datenerhebung und Symptomtagebücher für PatientInnen kostenlos für Praxen, Kliniken, Forschungsinstitute und gemeinnützige Organisationen zur Verfügung gestellt (wir berichteten).

Schweighart: „Mit Mut, Optimismus und Ambition viel bewirken“

Dies führte letztlich zu einer Beauftragung durch das Bundesministerium für Gesundheit. Die Lösung wird mittlerweile deutschlandweit in verschiedenen Gesundheitsämtern eingesetzt; die Kosten für die Software übernimmt hierbei der Bund. Ziel dabei ist es, Mitarbeitende der Gesundheitsämter zu unterstützen und in die Lage zu versetzen, Kontakte digital nachzuverfolgen und so das Coronavirus einzudämmen. Damit entlastet Climedo nun zahlreiche Gesundheitsämter in ganz Deutschland im Rahmen der so wichtigen und oft erwähnten Kontaktpersonen-Nachverfolgung.

Schweighart sagte weiter:

„Die Pandemie hat gezeigt, dass man auch als relativ kleine Firma mit der richtigen Portion Mut, Optimismus und Ambition sehr viel bewirken kann. Mein Plädoyer deshalb an alle Vordenker und Zuschauer heute Abend: Bleibt weiterhin Vordenker, Vorbilder, Vormacher, um die neue Realität zu gestalten und dadurch auch herausfordernde Zeiten zum Positiven zu wenden!”

Schweighart gründete Climedo 2017, um mit digitalen Technologien einen gesellschaftlichen Mehrwert zu schaffen. Dafür entwickelte das Startup eine Plattform zur Datenerhebung und für die schnellere Einführung moderner Krebstherapien. Die Lösung wird bereits in großen Unikliniken wie der Charité in Berlin eingesetzt.


Die Preisverleihung kann hier noch angesehen werden. Weitere Informationen zu den VordenkerInnen 2020 gibt es im Handelsblatt-Artikel.