Franz Buchenberge, CEO von Messengerpeople.
© Messengerpeople

Messengerpeople wird Teil von Sinch

Das Münchner Startup Messengerpeople bietet eine SaaS-Lösung für Messengerkommunikation und ist damit zu einem der führenden Anbieter für Conversational Messaging in Deutschland geworden. Nun wurde es vom schwedischen Unternehmen Sinch für 48 Millionen Euro übernommen.

Das Startup wurde 2015 in München gegründet und bietet eine Cloud-basierte Softwarelösung an, die es Unternehmen leicht macht, mit ihren KundInnen über Messaging-Apps wie Whatsapp, Telegram und Apple Business Chat (iMessage) in Kontakt zu treten. Laut Angaben von Messengerpeople nutzen aktuell über 700 Unternehmen die Anwendung, darunter auch der Reiseveranstalter TUI. Das Startup zählt aktuell über 40 MitarbeiterInnen.

Sinch wiederum wurde bereits 2008 gegründet. Das Unternehmen mit Sitz in Stockholm verbindet Unternehmen und KundInnen weltweit über Mobile Messaging, Sprach- und Video-Telefonie. Die Cloud-Kommunikationsplattform ermöglicht es Firmen, jedes Mobiltelefon zu erreichen. Das Unternehmen zählt rund 2.300 MitarbeiterInnen in mehr als 40 Ländern.

„Ich bin sehr beeindruckt vom Messengerpeople-Team und seinem Erfolg, innovative Produkte auf den Markt zu bringen. Die meisten Unternehmen müssen die Vorteile von Conversational Messaging erst noch entdecken. Gemeinsam sind wir hervorragend aufgestellt, um in diesem vielversprechenden Markt zu gewinnen“,

kommentiert Oscar Werner, Gründer und CEO von Sinch.

Auch Alex von Frankenberg, Geschäftsführer des High-Tech Gründerfonds (HTGF), lobt das Startup:

„In einem hoch dynamischen Umfeld ist der Erfolg von Messengerpeople nicht nur durch harte Arbeit, sondern auch durch mutige Pivots, mindestens drei radikale Richtungsänderungen, entstanden.“

Der HTGF begleitete das Startup von Beginn an und mit dem Co-Investor und HTGF-Fondsinvestor Media + More Venture verknüpft.

Details zum Deal

„Mobile Messaging ist einfach, schnell und interaktiv – und wird von Menschen auf der ganzen Welt genutzt. Unternehmen die Möglichkeit zu geben, Messenger Apps professionell einzusetzen, ist eine enorme Marktchance, und die Zusammenarbeit mit Sinch gibt uns die Möglichkeit, sie auf globaler Ebene zu verfolgen“,

sagt Franz Buchenberger, Mit-Gründer und CEO von Messengerpeople.

Die Akquisition baut auf den laufenden organischen Investitionen und früheren Akquisitionen von Sinch im Bereich von Conversational Messaging auf. Die Ziele der Integration von Messengerpeople in die Sinch-Familie sind Cross-Sales, eine beschleunigte geografische Expansion und die Produktintegration mit den Kommunikations-APIs von Sinch plus den zugehörigen Sinch-Anwendungen. Der Kaufpreis beträgt 48 Millionen Euro, davon werden 33,6 Millionen Euro in bar und 14,4 Millionen Euro in Form von neuen Sinch-Aktien beglichen. Die Transaktion soll im vierten Quartal 2021 abgeschlossen werden. Für Bestands- und Neukunden von Messengerpeople soll es aktuell keine Veränderungen geben.

Maximilian Feigl

Maximilian Feigl berichtet seit 2020 über das Münchner Startup Ökosystem. Dabei haben es dem studierten Politikwissenschaftler vor allem Deeptech-Themen angetan.

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