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Qwello und Acciona Energía bauen Ladenetz in Spanien auf

Das E-Mobility-Startup Qwello bietet Städten schlüsselfertige Ladelösungen. Zusammen mit dem Anbieter von erneuerbaren Energien Acciona Energía gründen die Münchner nun ein Joint Venture, um öffentliche Ladepunkte in spanischen Städten zu errichten.

Das Joint Venture soll ein Netz von Ladestationen für Elektroautos im öffentlichen urbanen Raum entwickeln, betreiben und warten. Qwello bringt dabei seine Benutzerplattform und die Ladetechnologie ein. Acciona Energía wiederum soll die geplanten Ladepunkte mit erneuerbarem Strom versorgen und für deren Betrieb und Wartung verantwortlich sein.

Bei den Ladestationen soll es sich hauptsächlich um 11-kW-Ladepunkte handeln. Mit ihnen wollen die Unternehmen zwei grundlegende Probleme lösen: die Verfügbarkeit von öffentlichen Ladestationen in Städten und deren einfache Nutzung. Denn In spanischen Städten sind nur 2 Prozent der Ladepunkte öffentlich zugänglich, was in etwa 60 öffentliche Ladepunkte in Städten wie Madrid und Barcelona ausmacht.

Qwello und Acciona Energía wollen „dem spanischen Markt einen einzigartigen Mehrwert bieten“

„Die europäische Elektrofahrzeugindustrie erlebt ein beispielloses Wachstum, angetrieben durch rapide sinkende Batteriekosten, ein gesteigertes Klimabewusstsein und die Ausweitung des Angebots an E-Fahrzeugen durch die Hersteller. Dennoch ist das aktuelle Angebot an Ladeinfrastruktur dieser Aufgabe nicht gewachsen. Ich freue mich, dass wir mit Acciona Energía einen wichtigen Partner im Bereich der erneuerbaren Energien mit einer führenden Position in Spanien gefunden haben, mit dem wir die Entwicklung des Ladeinfrastruktursektors vorantreiben können. Gemeinsam wollen wir den führenden Anbieter von öffentlicher Ladeinfrastruktur in Spanien in Bezug auf Technologie, Benutzerfreundlichkeit und Nachhaltigkeit schaffen“,

erklärt Henrik Thiele, Geschäftsführer von Qwello. Sein Unternehmen betreibt bereits mehrere hundert Ladepunkte in europäischen Städten wie Stockholm, Frankfurt, München und Berlin. Die Ladesäulen des Startups sind mit benutzerfreundlichen Funktionen ausgestattet, wie zum Beispiel symbolbasierte Benutzerkommunikation für eine universelle Nutzung, Optionen für kontaktlose Kreditkarten- oder Handyzahlung und ein integriertes Kabel mit einem Typ-2-Stecker, sowie eine Typ-2-Buchse für BenutzerInnen, die bevorzugt ihr eigenes Kabel verwenden. Über die dazugehörige App erfolgt Rechnungsstellung, Reservierung und Standortsuche.

„Wir haben den Sektor für Ladeinfrastruktur in den letzten Jahren genau verfolgt und wissen, dass die Branche große Investitionen benötigt, um die Ziele für die Dekarbonisierung des Verkehrs zu erreichen. Die herausragende Technologie von Qwello, die sich in europäischen Städten bewährt hat, überwindet die Haupthindernisse für die Einführung von Elektrofahrzeugen. Gemeinsam sind wir zuversichtlich, dass wir dem spanischen Markt einen einzigartigen Mehrwert bieten können“,

sagt Rafael Mateo, CEO von Acciona Energía. Das Unternehmen hat sich für Firmen- und institutionelle Kunden in Spanien als Hauptlieferant von 100 Prozent erneuerbarem Strom etabliert. Zudem gilt Acciona Energía dort schon jetzt als führend bei Ladestationen für Elektrofahrzeuge im Stadtverkehr.

Maximilian Feigl

Maximilian Feigl berichtet seit 2020 über das Münchner Startup Ökosystem. Dabei haben es dem studierten Politikwissenschaftler vor allem Deeptech-Themen angetan.

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