Planet A Foods wurde 2021 von den Geschwistern Sara und Maximilian Marquart gegründet, um neue Lebensmittel zu entwickeln, die unabhängig von stark begrenzten Ressourcen wie etwa Kakao, Palmöl oder Land produziert werden können. Dabei hat sich das Startup zunächst auf die Produktion von kakaofreier Schokolade konzentriert und Nocoa entwickelt.
Bei Nocoa wird anstelle von Kakaobohnen und Milchprodukten Hafer verwendet. Dieser wird in einem Prozess von Hefe zerkleinert (fermentiert) und anschließend geröstet. So entfaltet das Produkt die typischen Schokoladen-Aromen und erhält auch die Textur von Schokolade. Die Hefe wird im Anschluss aus dem Produkt gefiltert. Und da Hafer von Natur aus süß ist, benötigt Nocoa in all seinen Geschmacksrichtungen rund 30 Prozent weniger Zucker als herkömmliche Schokolade. Eine vegane Eis-Variante von Nocoa konnten BesucherInnen der diesjährigen Bits & Pretzels bereits probieren. Auch Munich Startup durfte das Eis schon verkosten.
„Unsere deutschlandweite Markteinführung hat gezeigt: Die Leute sind bereit für Nocoa”,
so Maximilian Marquart, CEO und Co-Founder von Planet A Foods.
„Ob als Riegel, Eis oder Cookie – den Verbrauchertest hat Nocoa mit Bravour bestanden. Unsere Schokolade, die aus lokalen, nachhaltigen Rohstoffen besteht, kommt an. Sie ist genauso zartschmelzend und vollmundig im Geschmack wie herkömmliche Schokolade, hat dabei aber einen 92 Prozent geringeren ökologischen Fußabdruck und weniger Zucker. Nun gehen wir mit unserer neuen Produktionsanlage den nächsten Schritt.”
Nocoa „wettbewerbsfähig mit herkömmlicher Schokolade“
Im tschechischen Pilsen sollen zukünftig 750 Kilogramm kakaofreie Schokoladenmasse pro Stunde produziert werden. Das Produkt erfüllt dabei alle technischen Anforderungen für die weitere industrielle Verarbeitung. Dank dem neuen Equipment kann das Startup zudem neue Produkte einfach skalieren und Prozessänderungen zuverlässig testen. Produktentwicklung und Prototyping finden am Firmenhauptsitz in Planegg statt. Dort entwickelt Planet A Foods weitere Sorten und Geschmacksrichtungen der Nocoa-Schokolade.
„Mit unserer neuen Produktionsstraße führen wir unseren schnellen Wachstumskurs fort und freuen uns, dass unsere als Idee gestartete Vision der lokalen, nachhaltigen Schokolade nun Wirklichkeit wird”,
erklärt CTO und Co-Founder Sara Marquart.
„Wir arbeiten mit unseren Betriebseinheiten bereits nach industriellen Standards, doch wir streben mehr an: Unsere Walzen in Pilsen sind auf eine Dauerproduktion mit einer Leistung von ca. einer Tonne Nocoa pro Stunde ausgelegt. Bereits heute sind wir auf einem sehr attraktiven Preisniveau für unsere Kunden und wettbewerbsfähig mit herkömmlicher Schokolade.”