Der Personio-CEO Hanno Renner
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Personio bereitet Börsengang vor

Das Münchner Unicorn-Startup Personio will an die Börse und wechselt seine Gesellschaftsform. Bis zur Umsetzung des Plans wird allerdings noch einige Zeit vergehen.

Wie die Wirtschaftswoche berichtet, wird das Münchner HR-Startup Personio sich in einem ersten Schritt von einer GmbH in eine Societas Europaea (SE) umwandeln. Durch den Schritt sollen die Voraussetzungen für einen Gang an die Börse geschaffen werden.

„Mit der Rechtsform einer europäischen Aktiengesellschaft sind wir bereit für den Kapitalmarkt“,

sagt Vorstandschef und Mitgründer Hanno Renner gegenüber der Wirtschaftswoche.

„Unser klares Ziel ist der Börsengang, Ende 2024 ist der frühestmögliche Zeitpunkt.“

Personio: Börsengang in Deutschland geplant

Als Ort des Listings präferiert Renner nach eigenen Worten den deutschen Aktienmarkt. Er erwarte allerdings, dass bis zum Börsengang Nachteile des Börsenstandorts Deutschland beseitigt würden. Als Beispiel nennt er das Prinzip „eine Aktie, eine Stimme“, von dem in den USA abgewichen werden könne. Er sagt:

„Es muss die Möglichkeit unterschiedlicher Stimmrechtsklassen geben, um eine etwaige feindliche Übernahme verhindern zu können.“

Personio wurde 2015 von Hanno Renner, Roman Schumacher, Arseniy Vershinin und Ignaz Forstmeier gegründet. Das Münchner Startup bietet eine Personalsoftware für kleine und mittelständische Unternehmen an. Seit Januar 2021 hat das Unternehmen die Schallmauer einer Bewertung von 1 Milliarde Dollar durchbrochen und zählt damit zu den Unicorn-Startups. Personio ist außer in München auch mit Büros in Berlin, London, Madrid, Dublin, Berlin, Barcelona und Amsterdam vertreten.