Quelle: Oczko Stereo

Oczko Stereo: „Um jeden Unterstützer kämpfen“

Oczko Stereo wollte die vergessene Kunst der Stereoskopie, also die Wiedergabe von Bildern unter Eindruck einer räumlichen Tiefendimension, wiederbeleben. Dafür entwickelt das Jungunternehmen eigene 3D-Kameras. Der Gründer Dominik Oczkowski hat über eine erfolgreiche Crowdfunding-Kampagne knapp 30.000 Euro eingesammelt. Wir haben ihn zu seinen Erfahrungen interviewt.

Munich Startup: Was würdest Du anderen GründerInnen raten, die überlegen, eine Crowdfunding-Kampagne zu starten?

Oczko Stereo: Mit Sicherheit lässt sich nicht mit jeder Idee eine solche Kampagne erfolgreich realisieren. Sollte das Projekt aber halbwegs passen, ist Crowdfunding eine tolle Sache. Man findet nicht nur die ersten Unterstützer, sondern auch Aufmerksamkeit und einen erste Bestätigung, ob die Idee funktioniert.

Munich Startup: Bei vielen Crowdfunding-Kampagnen steht neben der Finanzierung der Markttest oder das Marketing im Vordergrund. Wie war das bei Dir?

Oczko Stereo: Genauso war es bei mir: Die Finanzierung des Projektes zeugt davon, dass Interesse an der Idee besteht. Genauso wichtig ist aber die Aufmerksamkeit, die ich für mein Vorhaben generieren konnte. Sehr wertvoll sind daher die zahlreichen Newsletter-Abonnenten.

Unterschiedliche Crowdfunding-Kulturen in unterschiedlichen Ländern

Munich Startup: Welche Erfahrungen hast Du während der Kampagne gemacht?

Oczko Stereo: Es war nicht leicht. Nach einem guten Start, musste ich anschließend um jeden einzelnen Unterstützer für Oczko Stereo kämpfen. Und das hat in manchen Ländern besser funktioniert, als in anderen. Unabhängig vom tatsächlichen Bedarf oder Interesse an dem Produkt, gibt es anscheinend auch unterschiedliche Crowdfunding-Kulturen in unterschiedlichen Ländern. 

Munich Startup: Worauf bist Du besonders stolz in Bezug auf die Kampagne?

Oczko Stereo: Ich habe zusammen mit einem Freund sehr viele Möglichkeiten ausprobiert, Leute auf meine Kampagne aufmerksam zu machen. Wirklich funktioniert hat nur der klassische Weg, also Redakteure von Fachmedien anzuschreiben. Ich bin stolz, dass einige der größten und wichtigsten Plattformen Beiträge über das Projekt gebracht haben.

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Munich Startup: Wie konntest Du durch die Crowdfunding-Förderung der Stadt München profitieren?

Oczko Stereo: Die großzügigen Gelder der Stadt sind komplett in die Produktion des Kampagnenvideos geflossen. Zum Glück kannte ich super Filmemacher aus München, die Lust auf das Projekt hatten. Das Tolle ist, dass in schwierigen Zeiten gleich zwei Parteien davon profitieren konnten.

Oczko Stereo: Neue Prototypen vorantreiben

Munich Startup: Welche nachhaltigen Effekte hatte die Kampagne? Und wie geht‘s jetzt bei Dir weiter?

Oczko Stereo: Ziel der Kampagne war es, einen Laser-Cutter zu finanzieren, mit dem ich einerseits die Produktion der ersten Rewards realisieren kann, andererseits aber auch die Entwicklung neuer Prototypen vorantreiben kann. Das Gerät wird jetzt tatsächlich in den nächsten Tagen in meinem Atelier installiert. Ich bin sehr gespannt, was ich damit noch auf die Beine stellen kann!


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