Die beiden Gründer von Simpleclub: Nico Schork und Alex Giesecke.
Foto: Simon Zimpfer / Simpleclub

Simpleclub bekommt 3 Millionen Euro für Berufsausbildung

Simpleclub ist vor allem für seine Lern-App für SchülerInnen bekannt. Doch auch Auszubildenden bietet das Münchner Startup Unterstützung. Diese will es nun skalieren – mit finanzieller Hilfe aus dem deutschen Mittelstand.

Insgesamt 3 Millionen Euro erhält Simpleclub von deutschen FamilienunternehmerInnen, darunter Marie-Christine Ostermann (Rullko), Fabian Kienbaum (Kienbaum Consultants International) und Matthias Bruch (Globus). Mit diesem strategischen Investment wollen sie die digitale Berufsausbildung im deutschen Mittelstand voranbringen und so auch den Fachkräftemangel abmildern. Weitere Geldgeber sind der Bestandsinvestor 10x Founders, der VC Bonsai Partners sowie Florian Glinicke (Glinicke Automobilgruppe), Lutz Goebel und Eva Kempf (Henkelhausen), Eike Klein und Marek Lehmann (U+I Interact), Andreas Krengel (WEPA Gruppe), Stefan Peukert (Masterplan), Hauke Schwiezer (Gen Talents, Startup Teens), Jürgen Schwiezer (ehemaliger Roche-Vorstand), Robin Tschöpe (Leasingmarkt.de) und Gülsah Wilke (2hearts).

“Menschen auszubilden ist für uns nicht nur eine Herzenssache, sondern eine Notwendigkeit! Simpleclub sorgt dafür, dass wir dem Nachwuchs eine digitale und zeitgemäße Ausbildung bieten können“,

erklärt Marie-Christine Ostermann, geschäftsführende Gesellschafterin des Familienunternehmens Rullko sowie Präsidentin des Verbands der Familienunternehmer.

„Simpleclub ist ein wesentlicher Hebel, um den Fach- und Lehrkräftemangel zu adressieren“

„Simpleclub ist ein wesentlicher Hebel, um den Fach- und Lehrkräftemangel zu adressieren. Das schafft eine Win-Win-Win-Situation: Die Auszubildenden bekommen eine flexible und personalisierte Ausbildung, Unternehmen und ihre AusbilderInnen werden entlastet, ebenso wie Berufsschulen und deren Lehrpersonal“,

ergänzt Fabian Kienbaum, Kienbaum Consultants International.

Das Startup plant, die Mittel in die Digitalisierung weiterer Ausbildungsberufe zu stecken. Basierend auf den Rahmenlehrplänen der Berufsschulen erstellen ExpertInnen des Startups für Fach und Didaktik die Inhalte als Text, Video, interaktive Grafik und Prüfungsaufgabe.

Alexander Giesecke, Gründer und Geschäftsführer von Simpleclub, erklärt:

„Wir freuen uns sehr über das Investment aus dem deutschen Mittelstand. Dass der Impuls für eine bessere Berufsbildung aus dem Herzen der deutschen Wirtschaft kommt, ist ein wichtiges Signal und Ergebnis unseres starken Wachstums: der Vervierfachung unseres B2B-Kerngeschäfts gegenüber dem Vorjahr.”

Nicolai Schork, Gründer und Geschäftsführer von Simpleclub, ergänzt:

“Unser Engagement ist gerade jetzt so wichtig, weil wir beobachten, dass immer mehr AusbilderInnen in Rente gehen. Wir helfen dabei, eine wesentliche Ursache des Fachkräftemangels zu lösen.”

Maximilian Feigl

Maximilian Feigl berichtet seit 2020 über das Münchner Startup Ökosystem. Dabei haben es dem studierten Politikwissenschaftler vor allem Deeptech-Themen angetan.

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