Dr. Alessandro Curioni von IBM unterschreibt den Letter of Intent für die „AI Alliance“. Dahinter von links nach rechts: Prof. Angela Schoellig, Prof. Daniel Rixen, Prof. Eckehard Steinbach und Prof. Sami Haddadin von der Technischen Universität München.
Foto: Andreas Schmitz / TUM

TUM beteiligt sich an AI Alliance

Leistungsstarke Künstliche Intelligenz (KI) als Open Source: Das ist das Kernziel der von den Softwarekonzernen IBM und Meta initiierten AI Alliance, der sich mehr als 50 weltweit tätige Unternehmen, Institutionen und Universitäten angeschlossen haben, darunter auch die TUM, die University of California (Berkeley), die University of Yale und die ETH Zürich. Durch konkrete Kooperationsprojekte soll KI transparent gemacht und für alle zugänglich werden.

„Mit der AI Alliance setzen wir ganz bewusst auf Open AI Models und eine starke Community, die gemeinsam und verantwortungsbewusst an relevanter KI für die Gesellschaft forscht und diese gemeinsam mit Industriepartnern entwickelt“,

sagt Prof. Sami Haddadin, der die TUM als wissenschaftlichen Partner in AI Alliance eingebracht hat. Gemeinsam wollen die teilnehmenden Unternehmen, Institutionen und Universitäten auf Open-Source-Basis gewissermaßen das „Linux für KI“ entwerfen.

Ökosystem für offene Foundation Models

TUM-Präsident Prof. Thomas F. Hofmann betont:

„Mit dieser Allianz wollen wir in Partnerschaft mit anderen führenden Universitäten und Unternehmen die Entwicklung von verantwortungsvollen, gesellschaftsfähigen und skalierbaren KI-Lösungen beschleunigen.“

Und der Director IBM Research Zurich und Vice President Europe and Africa, Alessandro Curioni von IBM, erläutert:

„KI hat unsere Welt drastisch verändert und wird dies auch weiterhin tun, um unsere Gesellschaft voranzubringen. Um sicherzustellen, dass wir in Hinsicht auf die Entwicklung und Anwendungen von modernster KI die Grenzen verantwortungsbewusst, transparent und offen immer weiter ausreizen können, müssen wir zusammenarbeiten.“

Internationales & leistungsfähiges Netzwerk

Die Mission der AI Alliance ist es, ein Ökosystem für offene Foundation Models zu schaffen, effiziente und leistungsfähige Software-Frameworks und -Tools zu entwickeln und das Hardwareökosystem als Beschleuniger für neue Softwareansätze zu nutzen. Oder wie Haddadin sagt:

„Zusammenschließen und was Cooles machen. Es geht darum, sehr unkompliziert Projekte untereinander zu definieren und voranzutreiben, innerhalb eines super internationalen Netzwerks, das sehr leistungsfähig ist.“

Die TUM verfügt über führende Expertise in der KI-basierten Robotik und dem KI-gestützten Wissenserwerb sowie einmalige Daten ihrer Living Labs KI.Fabrik, dem Geriatronik Campus und künftig dem TUM Center for Embodied Laboratory Intelligence (ELI) und kann zudem das Wissen von reinen KI-Instituten wie dem Georg Nemetschek Institute – AI for the Built Word mit einbringen. Der Mitinitiator der KI-Allianz, IBM, will sein umfangreiches Fachwissen einbringen, um multimodale Basismodelle zu entwickeln und zu verfeinern. Dabei baut das Unternehmen auf seine jahrzehntelange Erfahrung in den Bereichen Spitzenforschung, Sprachmodelle für die Erkennung, neuronale Netzwerkarchitekturen und datengesteuerte Innovationen. Ein erstes Kooperationsprojekt zwischen IBM und TUM soll in den nächsten Monaten gestartet werden.

Regina Bruckschlögl

Nach eigenen Startup-Erfahrungen blickt sie als Redakteurin von Munich Startup nun aus einer anderen Perspektive auf die Münchner Startup-Szene – und entdeckt dabei jeden Tag, wie vielfältig das Münchner Ökosystem ist. Startup Stories, die erzählt werden wollen!

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