Konnichiwa! Japanische Startups zu Besuch im Münchner Ökosystem

Japanische Startups in der bayerischen Landeshauptstadt: Diese Woche hatte München Besuch von ausgewählten Startups aus Japan. Ziel war der Austausch von hiesigen Startups und Unternehmen mit den Jungunternehmen aus dem Land der aufgehenden Sonne.

Einige Münchner Konzerne sowie lokale Acceleratoren haben sich zusammengetan, um insbesondere japanischen Mobility-Startups mit großem Potenzial den Einstieg in das Münchner Ökosystem zu erleichtern. Durch den Austausch untereinander gewinnen alle Beteiligten — nicht zuletzt München als Standort, der durch die innovativen Unternehmen aus Ostasien künftig aktiv mitgestaltet werden könnte.

Netzwerk und mehr: Ein buntes Porgramm für die japanischen Startups

japanische Startups
Ein Networking-Lunch gehört zum Programm (© German Entrepreneurship Gmbh)

Um das Angebot für die japanischen Startups abzurunden und den Mehrwert zu erhöhen, wurde von den lokalen Akteuren, u.a. dem LMU-nahen InnovationsdienstleisterGerman Entrepreneurship‘, ein Programm entwickelt. Zum einen lieferte es Wissen zu den Strukturen, Prozessen und Ansprechpartnern im Münchener Ökosystem, zum anderen bot es die Möglichkeit, München ein erstes Netzwerk aufzubauen.

Dafür kamen die japanischen Startups mit deutschen Startups wie Toposens, Shäre und Staffboard zusammen. Auch tauschten sie sich aus mit Invest in Bavaria, Investoren, Acceleratoren wie LMU EC und VW Data:Lab, ‚Business Development‘ und ‚New Ventures‘-Vertretern der Unternehmen.

japanische Startups
Münchner Startups wie Toposens und Staffboard referieren vor japanischen Startups. (© German Entrepreneurship Gmbh)

So hielt Tobias Bahnemann, Managing Director des vielfach ausgezeichneten Startups Toposens, einen Vortrag zum Thema Netzwerken in Deutschland. Bahnemann meint:

„Die japanischen Startups aber auch die deutschen Teilnehmer haben jetzt sehr gute Anküpfungspunkte, wenn sie ihr Geschäft im jeweils anderen Land entwickeln wollen.“

Toposens ist erst vergangenes Jahr in die USA expandiert.

Aber auch für die Konzerne war das mehrtägige Event gewinnbringend. Durch Pitches lernten sie die japanischen Startups näher kennen. Ulrich Eisele von Fluxunit, dem Venture-Arm von Leuchtmittel-Hersteller Osram, zeigte sich zufrieden:

„Die gestiegene Hightech-Affinität der japanischen Startups passt gut zu den Suchfeldern der Fluxunit. Demnach werden wir uns stärker mit dem japanischen Markt auseinandersetzen und stehen hierbei bereits in ersten Gesprächen mit lokalen Gründern.“

Direkt einen Einblick ins Ökosystem erhielten die Besucher zusätzlich bei ihrer Accelerator-Tour. Sowohl das VW Data:Lab als auch der Unternehmertum-Incubator Xpreneurs öffneten ihre Pforten. Kleiner Tipp am Rande: Für das 5. Batch der Xpreneurs läuft noch die Bewerbungsfrist bis 10. Februar 2019. Wer weiß, vielleicht heißt es bald schon „Konnichiwa“ beim Incubator, sofern ab März auch japanische Startups mit am Start sind.