Jens Klein, Gründer und CEO von Insempra und CEO von Solena Materials
Foto: Insempra

Insempra investiert in Solena Materials

Insempra – ehemals Origin.Bio – investiert in Solena Materials, einer Ausgründung des Imperial College London, das synthetische Proteine für Hochleistungs-Bekleidungsfasern entwickelt. Mit dem strategischen Investment will das im IZB ansässige Unternehmen die Gründung des Spin-offs unterstützen und die Entwicklung von synthetischen Fasern für leistungsstarke, von Natur aus nachhaltige Kleidung beschleunigen.

Insempra bildet Stoffe herkömmlicher chemischer Produktionsverfahren biologisch nach, um so die Abhängigkeit von Herstellern klassischer Petrochemikalien zu beenden. Das nun getätigte strategische Investment in Solena Materials soll in die Strategie des Münchner Biotech-Unternehmens einzahlen, die darin besteht, neue Technologien zu nutzen, um biologische Produktionsprozesse voranzutreiben und natürlich überlegene Produkte zu schaffen. Solena Materials soll als Bestandteil der Plattform von Insempra dazu beitragen, leistungsstarke, von Natur aus nachhaltige Inhaltsstoffe für eine breite Palette von Branchen zu liefern. Im Mai vergangenen Jahres sicherte sich Insempra, damals noch als Origin.Bio, selbst ein Investitionskapital von 12,3 Millionen Euro. Das frische Kapital wollte das IZB-Unternehmen in den Ausbau des Teams und neue Technologien fließen lassen.

Solena Materials nutzt computergestütztes Design, um neue Klassen synthetischer Proteine zu entwickeln, aus denen hochleistungsfähige Bekleidungsfasern hergestellt werden, die große Mengen kinetischer Energie absorbieren können. Durch die Entwicklung und Herstellung dieser synthetischen Proteine in industriellem Maßstab sollen biobasierte Lösungen für die derzeit in der Textil- und Bekleidungsindustrie verwendeten petrochemischen, biologisch nicht abbaubaren Materialien oder aus der Natur oder von Tieren gewonnenen Fasern wie Seide geschaffen werden. Diese Technologie verringert auch andere Umweltauswirkungen wie die Zunahme von Mikroplastik in Gewässern, das beim Waschen von Textilien aus petrochemischen Rohstoffen entsteht.

„Maßgeschneiderte Hochleistungsfasern für eine Vielzahl von Anwendungen“

Jens Klein, Gründer und CEO von Insempra und CEO von Solena Materials, meint zum aktuellen Investment:

„Wir freuen uns sehr über diese Investition in Solena, die dazu beitragen wird, unseren marktführenden Ansatz zur Entwicklung überlegener, von Natur aus nachhaltiger Inhaltsstoffe zu beschleunigen. Wir freuen uns darauf, die Entwicklung und Produktion der einzigartigen synthetischen Proteine von Solena voranzutreiben, um maßgeschneiderte Hochleistungsfasern für eine Vielzahl von Anwendungen zu entwickeln.”

James MacDonald, Erfinder, Mitbegründer und CTO von Solena Materials, fügte hinzu:

„Das Team und ich freuen uns sehr darauf, diese Technologie zu einem großen Erfolg zu machen.”

„Erkennt Potential unserer Technologie an“

Professor Paul Freemont vom Imperial College London fügte hinzu:

„Diese Investition von Insempra erkennt das Potenzial unserer Technologie an, Hochleistungsgewebe und seine Lieferketten zu revolutionieren. Gemeinsam können wir unsere Fähigkeiten im Bereich der synthetischen Biologie nutzen, um eine neue Klasse überlegener, nachhaltigerer Fasertechnologien zu entwickeln, zu produzieren und herzustellen.”

Insempra, ein Mitbegründer von Solena, wird der einzige Anteilseigner von Solena sein, das seinen Sitz im Translation & Innovation Hub des Imperial College in White City, London, hat. Der Vorstand von Solena wird sich aus James MacDonald von Solena, Professor Paul Freemont und Professor Milo Shaffer vom Imperial College London sowie Jens Klein und Andreas Heyl von Insempra zusammensetzen.

Regina Bruckschlögl

Nach eigenen Startup-Erfahrungen blickt sie als Redakteurin von Munich Startup nun aus einer anderen Perspektive auf die Münchner Startup-Szene – und entdeckt dabei jeden Tag, wie vielfältig das Münchner Ökosystem ist. Startup Stories, die erzählt werden wollen!

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