Die Gründer von Luma Vision Christoph Hennersperger und Fionn Lahart.
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Medtech-Startup Luma Vision sammelt 20 Millionen Euro ein

Luma Vision, Entwickler einer vierdimensionalen Herzbildgebungs- und -navigationsplattform, hat eine Finanzierung mit 20 Millionen Euro (22 Millionen Dollar) abgeschlossen. Die Runde wird von den bestehenden Investoren EQT Lifesciences, Atlantic Bridge University Fund und Imec xpand angeführt.

Die Plattform Verafeye von Luma Vision verwendet einen proprietären Kathetersensor in Kombination mit fortschrittlicher Bildgebung, um hochauflösende 360-Grad-Bilder des schlagenden Herzens und der umgebenden Anatomie zu liefern. So haben ÄrztInnen Zugriff auf akkurate Daten des Herzens mit nahtloser Bildintegration und einem noch nie dagewesenen Blickfeld. Die Plattform ist dabei mit anderen Kathetern und Systemen kompatibel. Das deutsch-irische Startup mit Sitz in Dublin und München verspricht dadurch eine Behandlung mit verbesserten Erfolgsaussichten sowie einer vereinfachten Durchführung der Operation.

Fionn Lahart, CEO von Luma Vision, erklärt:

„Ärzte benötigen für die Behandlung ihrer Patienten genaue Echtzeitdaten direkt im Katheterlabor. Unser Ziel mit Verafeye ist es, genau die Bilddaten bereitzustellen, die Ärzte benötigen, um möglichst viele Patienten bei verschiedenen Herzrhythmusstörungen und strukturellen Herzerkrankungen erfolgreich zu behandeln. Wir glauben, dass Verafeye für die kommenden Jahre die Grundlage der interventionellen medizinischen Bildgebung sein kann. Durch die Entwicklung einer Technologieplattform, die auf spezifische Therapien in der Kardiologie zugeschnitten ist, ermöglichen wir Ärzten eine präzise Behandlung zum Nutzen der Patienten und des Gesundheitssystems.“

Luma Vision entwickelt in München

Nun konnte das 2017 von CTO Christoph Hennersperger und CEO Fionn Lahart gegründete Startup erfolgreich eine weitere Finanzierungsrunde abschließen. Insgesamt gaben die Investoren 20 Millionen Euro (22 Millionen Dollar). Angeführt wird die Runde von den bestehenden Investoren EQT Lifesciences, Atlantic Bridge University Fund und Imec xpand. Zudem schlossen sich Atlantic Bridge Growth, Bayern Kapital und eine namentlich nicht genannte internationalen Medizintechnikfirma der Runde an. Das Unternehmen will das neue Kapital in die Weiterentwicklung der Plattform um weitere klinische Anwendungen in der Kardiologie investieren. Außerdem steht die FDA-Zulassung im Fokus.

„Wir freuen uns, mit einem Unternehmen wie Luma Vision zusammenarbeiten zu können, das neue Maßstäbe in der interventionellen Behandlung einer weitverbreiteten Erkrankung des Herzens setzt“,

sagt Monika Steger, Geschäftsführerin von Bayern Kapital. Und weiter:

„Gesteuert aus dem Entwicklungsbüro in München und aus dem Headquarter in Dublin hat Luma Vision das Potential, einen weltweiten Fortschritt bei der Behandlung von Herzerkrankungen, die mit einer immer älter werdenden Gesellschaft einhergehen, zu erwirken.“