© German Accelerator Tech

Celebrating Innovation: Wieder Münchner unter den Gewinnern

17 Finalisten hatten es bis in die letzte Bewerbungsrunde vor die deutsch-amerikanische Jury des German Accelerator Tech geschafft. Sieben vielversprechende Tech-Startups, darunter auch zwei aus München, wurden beim Event „Celebrating Innovation“ im Berliner Radialsystem V vor 400 geladenen Gästen feierlich prämiert. Ab Juli werden sie gemeinsam mit dem German Accelerator Tech im Silicon Valley und in New York ihre US-Expansion voranbringen.

Bereits zum 14. Mal präsentierte der German Accelerator Tech eine Auswahl der innovativsten deutschen Tech-Startups und die Teilnehmer seines Förderprogramms beim Flagship-Event „Celebrating Innovation“. Nachdem Andy Goldstein, CEO der German Entrepreneurship GmbH, als Gastgeber des Abends die Veranstaltung eröffnete, verrieten die German Accelerator Scouts Konstantin Krauss und Nicolas Hantzsch was das „Geheimrezept“ ist, um es als Startup in den USA zu schaffen:

„Macht eure Hausaufgaben vorher: Funding, Team, Product Market Fit und Erfolg auf dem Heimatmarkt.“

„‚Fail fast‘ heißt das Prinzip“

Für den CEO des Programms in New York, Christian Busch, ist es auch eine Frage der Mentalität:

„In den USA entstehen Innovationen auf ganz natürliche Weise — die Menschen sind offen gegenüber Neuem und machen einfach. ‚Fail fast‘ heißt das Prinzip“,

so Busch.

Silicon Valley-CEO Dirk Kanngiesser ergänzte:

„Per Definition haben Unternehmen in den USA von Anfang an höhere Ambitionen als anderswo.“

Auch Südostasien attraktiv für Startups

Dass auch Südostasien hochinteressant für europäische Tech-Firmen sei, Firmen oft nur der Zugang zum Markt fehle, stellte der CEO des neuen Programms, Claus J. Karthe fest. Hier helfe seit März dieses Jahres der German Accelerator aus dem Hub Singapur heraus. Die strategischen Partner des vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten German Accelerator, DB Systel, Deutsche Bank und Deloitte Digital, verkündeten die sieben neuen Teilnehmer der im Juli beginnenden Class of Fall 2018: Oculyze, Meshcloud, vectoflow, VICAMPO, Stoyo, mitte und SimScale. Letztere sind bereits in den USA aktiv:

„Der Großteil unserer wichtigsten Partner ist in den USA, einem der weltweit relevantesten Märkte. Um unsere strategische Expansion schnell voranzutreiben, wurde uns der German Accelerator Tech von mehreren Alumni empfohlen“,

schildert SimScale-CEO David Heiny die Motivation für die Programm-Teilnahme.

Vernetzung ab Tag 1

Stephan Kühr hat mit seinem Unternehmen 3YourMind Ende 2016 am German Accelerator Tech Programm im Silicon Valley teilgenommen. Er rät allen teilnehmenden Startups:

„Bereitet euch gut vor und macht schon vorab Termine. Und dann vernetzt euch ab Tag eins. Nutzt die anderen Startups vor Ort, teilt eure Herausforderungen und das, was gut funktioniert.“

Für Kühr waren vor allem die durch den German Accelerator Tech vermittelten Kontakte relevant, die dann zu Kunden wurden – aus damals vier sind heute 26 geworden. Das Unternehmen hat mittlerweile einen Standort in San Francisco und einen in New York.

Räume, Coaching und  vieles mehr

Für die sieben neuen Startups beginnt ab Juli eine große Reise: Der German Accelerator Tech unterstützt die Jungunternehmen im Silicon Valley und in New York mit Büroräumen, Coaching durch hochkarätige Mentoren, einem weitreichenden Netzwerk aus potentiellen Investoren, Kunden und Partnern sowie regelmäßigen Veranstaltungen. Einen weiteren Anreiz für die Unternehmen stellt die am 26.4. offiziell verkündete neue Partnerschaft mit mehr als 20 bekannten Unternehmen wie Google, Amazon, WeWork, und Stripe dar, die den Startups durch ein Leistungspaket an Tools und Services im Gesamtwert von 340,000 Dollar ihre Unterstützung anbieten.

Betrachtet man die Ergebnisse der letzten Jahre, so zeigt sich ein deutlicher Erfolg: 160 Alumni- Unternehmen umfasst das seit 2012 existierende Förderprogramm, das Zugang zu mehr als 150 Mentoren in den USA bietet. Über 90 Prozent der Startups, die vom German Accelerator Tech bei der US-Expansion unterstützt wurden, sind noch im Geschäft.